Beim Kassenwechsel kann man den Hausarzt verlieren – Maklerzentrum Schweiz AG orientiert

By Unknown Donnerstag, 1. Mai 2014

Maklerzentrum Schweiz AG – Aufgepasst: Beim Krankenkassenwechsel kann man den Hausarzt verlieren

Vielleicht ist es nicht allen Versicherten bewusst, dass man beim Krankenkassenwechsel den Hausarzt verlieren kann. Man riskiert unter Umständen seinen Hausarzt zu verlieren etwa dann, wenn der Arzt zwei Titel hat.
 
Wenn man sich krank fühlt, ruft man gleich beim Hausarzt an. Die erste Anlaufstelle der meisten Schweizer ist der Hausarzt. Der Commonwealth Funds veröffentlichte die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigten, dass über 96 % der Befragten bei Gesundheitsproblemen zuerst ihren Hausarzt anrufen. Die Befragten gaben den Ärzten gute Noten, weil sie sich auf deren Leistungen verlassen könnten.

 

Über Ärzte mit zwei Titeln – Maklerzentrum Schweiz AG informiert

Hausarzt verlieren - Maklerzentrum Schweiz AG
Die Zukunft der Grundversorgung durch Hausärzte sieht nicht besonders gut aus: Die Allgemeinmedizin ist nicht attraktiv und viele junge Ärzte ziehen eine Spezialisierung vor. Parlament und Bundesrat bemühen sich deshalb die Hausarztmedizin zu fördern. Doch finanzielle Stimuli oder spezielle Aus- und Weiterbildung sind keine Anreize, wenn Krankenkassen es nicht zulassen, gewisse Hausärzte in ihr Versicherungsmodell aufzunehmen.

Jürg Schlup, Präsident des Ärzteverbandes FMH erhebt diesen Vorwurf in der Ärztezeitung. Ärzte, die als Allgemeinärzte aber auch als Spezialisten – beispielsweise Allergologen oder Kardiologen - praktizieren, würden von gewissen Krankenkassen diskriminiert.

Über die Bezahlung bei Doppeltitelträgern

Ärzte, die über einen Doppeltitel verfügen, praktizieren nicht nur als Hausarzt, sondern können auch Spezialdiagnosen stellen. In der Regel sind letztere teurer. Solche Ärzte müssen sich als Spezialisten zu erkennen geben, weil sie in der jährlichen Wirtschaftlichkeitsprüfung des Kassenverbandes Santésuisse wegen hoher Preise auffallen.
Schlup ist der Meinung, dass diese Situation den Versicherern die Gelegenheit gibt, diese Ärzte von der Liste auszuschliessen. Offenbar hätten gewisse Krankenkassen den Verdacht, dass Doppeltitelträger mehr Kosten generieren als Hausärzte, ohne diesen Verdacht bewiesen zu haben. Dies, weil die Leistungen der Ärzte gesetzlich nach Tarmed-Punkten abgerechnet würden.

Maklerzentrum Schweiz AG über die unnötigen Spezialuntersuchungen

Paul Rhyn, der Sprecher von Santésuisse, meint, dass höhere Kosten dann entstehen, wenn der Hausarzt Spezialuntersuchungen macht, die eigentlich nicht nötig sind.
Nicht alle Kassen schränken aber die Arztwahl ein. Schlup teilt mit, dass trotzdem die Listenmodelle unter Ärzten verpönt sind, weil sie ja nicht wissen, auf welche Listen sie gesetzt werden. Für Patienten fehlt in dieser Situation die Transparenz.

Über die neue Gesetzesänderung

Nach Einschätzungen sind rund 200 der insgesamt 6000 Allgemeinmediziner betroffen. Derzeit gibt es nicht so viele Vorschläge. Das Parlament soll eine Gesetzesänderung vornehmen, damit die Diskriminierung der Ärzte mit einem Doppeltitel gestoppt wird.